VON ANGST BIS ZUVERSICHT: MATERIALIEN DER GESUNDHEITSBEWEGUNG VON ULF MANN Ausstellungsgrafik für den Teilbereich der Feministischen Gesundheitsrecherchegruppe im Rahmen der Ausstellung “Aus der Krankheit eine Waffe machen” im Kunst-Raum Kreuzberg, Haus Bethanien.
(Mai 2024)
Die Feministische Gesundheitsrecherchegruppe erforscht seit 2015 künstlerisch frühere sowie aktuelle feministische und gesundheitspolitische Bewegungen mit Verbindungen zu Radikaler Therapie, Antipsychiatrie und queerer Selbstsorge. Im Rahmen der Ausstellung zeigten sie Archivmaterialien aus dem Nachlass des Apothekers Ulf Mann, der ihnen seine gesundheitspolitische Sammlung vermacht hat.
Ausstellungsgrafik für Feministische Gesundheitsrecherchegruppe -
Julia Bonn & Inga Zimprich
Archivmaterialien Ulf Mann, 2024
FALLING MONUMENTS? – Installation im öffentlichen Raum, die den Diskurs um den Umgang mit strittigen Denkmälern zugänglich macht.
Masterarbeit im Team mit Lea Meister (Juli 2023) Ausgezeichnet mit dem HSD PBSA Designaward.
Ausstellungsansicht vor der Kunsthalle Düsseldorf am Grabbeplatz. Weiterführende Informationen zu den jeweiligen Argumenten des Diskurses sind in Audio- und Textform auf der Webseite aufgeführt.
Umsetzung Webseite: Sarah TribulaWem gehört der öffentliche Raum? Während des Ausstellungszeitraums waren die Sockel für Besuchende des Hofgartens in Düsseldorf frei zugänglich und als Stadtmobiliar nutzbar. WORKSHOPS
Im Rahmen der Arbeit wurden an drei strittigen Denkmälern in Düsseldorf Workshops durchgeführt. Dabei wurde gemeinsam beobachtet, recherchiert, diskutiert und anschließend Ideen gesponnen für den zukünftigen Umgang mit Erinnerung in der Gesellschaft. ZURÜCKGEBEN AUSSTELLEN – Ausstellen nach der Restitution Was zeigen Museen nach der Rückgabe der Kulturgüter in die Hände ihrer Source-Communities? Konzepte, um die Leerstelle auszustellen (statt sie nur neu zu befüllen) müssen erst entwickelt werden.
Diese drei alternativen Ausstellungs-Entwürfe zu Museumsdingen, die im Berliner Humboldtforum ausgestellt werden sind aktivistisch zu verstehen – ein Gegenargument zur „Befürchtung“ der Museen in Europäischen Ländern, dass Räume und Vitrinien leer und Besucher:innen ausbleiben könnten. (2022)Die begehbare Soundinstallation ist ein Vorschlag für eine alternative, multiperspektivische Erzählweise der Geschichten um die Holzstatue „Ngonnso“: verschiedene Perspektiven in einem Forum vereint und gehört. Die Statue selbst ist konsequent abwesend, doch der Raum ist gefüllt von Stimmen, die von ihr erzählen. So wird die Praxis von sprachlicher Wissensweitergabe erfahrbar. Seit über 40 Jahren forderten Aktivist:innen unermüdlich die Restitution. In der Installation werden die Stimmen verschiedener Personen vereint: Boniface Ofogo Nkama, Gad Shiynyuy, Prof. Fanso Verkijika, Sylvie Vernyuy Njobati, Chimamanda Adichie, und Hermine Tala Jumbam;
Video Fragilität und Transparenz spiegelt eine Installation wider, die Masken aus dem Yuat Gebiet (heute: Papua Neuguinea) als Direktdrucke auf Glasplatten zeigt.
Kulap-Figuren des Begräbnisrituals aus „Niu Ailan“
(Papua-Neuguinea) bilden eine verstorbene Person ab und werden nach Abschluss des Rituals zerstört. Das Konservieren dieser Museumsdinge widerspricht also ihrer ursprünglichen kulturellen Bestimmung. Die interaktive Installation spielt daher mit der Materialität des Kalksand, zu dem die Figuren zerfallen.
Besuchende können die Formen der Figuren nachfühlen und -formen, während sie der Audio-Spur lauschen, die von dem Begräbnisritual rund um die Kulapfiguren erzählt.TIME IN SPACE – Erzählungen aus der Pandemie Die Wanderausstellung setzt sich kritisch mit den individuellen Gefühlswelten 14 Studierender während der Covid-19-Pandemie auseinander. Es entsteht ein kristallines Geflecht aus Individuum und Kollektiv, das sich als pneumatische Rauminstallation über die Ausstellungsfläche erstreckt und sich in drei thematische Bereiche gliedert.
Gruppenausstellung (2021)
Instagram: @_time_in_space_ Ausstellungsorte: HSD und Stadtmuseum DüsseldorfEingeschweißt und vakuumisiert sind die Erinnerungen an die Zeit in der Isolation in 14 Zeitkapseln festgehalten.Plakate und Einladungskarten als Elemente der Kampagne bestanden aus dem selben Material wie die Ausstellungs-Displays: keimfrei, isolierend und abwischbar. URBAN ALPHABET – Highlighting Fontdesign by FLINTA*
Die Ausstellung widmet sich der Aufgabe, Arbeiten von FLINTA* Personen (Frauen, Lesben, sowie Inter-, Nonbinary-, Trans und Agender-Personen) im Bereich Schriftgestaltung sichtbar zu machen.
26 unverwechselbare Fontdesigns von verschiedenen internationalen Gestalter:innen und ihren Geschichten fügen sich zusammen zu einer Ausstellung. Kuration, Konzeption und Realisierung gemeinsam mit Florian Roth und Luis Wouters. (2022)
Plakate mit Neon-SprühlackEin gefaltetes Plakat zum Mitnehmen fasst die Informationen zu Gestalter:in und Schrift übersichtlich zusammen.Informationen zur Schriftart sowie deren Designer:in sind als Wandbeschriftung angebracht.
THE IDEAL CITY Die Wanderausstellung zeigt Ideen und Projekte aus dem gleichnamigen Buch und ermutigt Besucher:innen, aktiv an der Verbesserung ihrer Gemeinden mitzuwirken. Die Ausstellung vermittelt an fünf Stationen im öffentlichen Raum die Vision einer idealen Stadt und zeigt, wie diese Ideen umgesetzt werden können.
Besuchende werden zum verweilen und interagieren angeregt und lernen, wie sie die Zukunft ihrer eigenen Stadt gestalten können. Der Entwurf entstand im Team mit Clara von Schwerin und Lea Meister (2022)Konkrete Vorschläge, wie eine Stadt lebenswerter gestaltet werden kann, wurden in die Ausstellungsgestaltung einbezogen und angewandt. So sind alle Stationen der Ausstellung im Öffentlichen Raum in max. 15 Minuten Laufweg voneinander entfernt, bieten Schatten und Sitzmöglichkeiten und Fahrradstellplätze. Die verwendeten Materialien sind nachhaltig gewonnen, langlebig produziert und wiederverwendbar. THEY SEE US ROLLIN’ – 51 Jahre HSD PBSA Die Jubiläumsausstellung zur 51 Jahrfeier der HSD (Peter Behrens School of Art) führte in Form einer Murmelbahn durch die vergangenen Jahrzehnte: Vorbei an Interviews in Form von Audiobeiträgen, sowie Bildmaterial und Quiz-Stationen und einläutenden Texten zum jeweiligen Jahrzehnt. Gruppenausstellung (2022)
LIA BACH ist Gestalterin für visuelle und räumliche Kommunikation. Besonderen Wert legt sie auf Inhalte und authentischen Ausdruck. Außerdem hat sie ein Faible für serifenlose Schriften, Knallfarben und Cappuccino mit Hafermilch.
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